Fleischige Rhipsalis (Rhipsalis spp.)

Fleischige Rhipsalis, auch bekannt als Korallenkakteen, sind eine Gattung der Kakteengewächse. Sie zeichnen sich durch ihre ungewöhnliche Form und ihre fleischigen, grünen oder rötlichen Stängel aus. Ursprünglich stammen sie aus den tropischen Regionen Amerikas, insbesondere aus Brasilien, aber mittlerweile sind sie auf der ganzen Welt als Zimmerpflanzen beliebt.

Die Geschichte der fleischigen Rhipsalis geht zurück bis ins 18. Jahrhundert, als sie von europäischen Sammlern entdeckt und in die Botanik eingeführt wurden. In den 1960er Jahren erlebten sie einen großen Boom in der Beliebtheit, als die NASA sie als ideal für die Raumfahrt erklärte. Sie sind nämlich sehr anpassungsfähig und benötigen aufgrund ihrer pflanzlichen Struktur wenig Wasser und Nährstoffe. Seitdem sind sie zu einer der beliebtesten Zimmerpflanzen geworden.

Die fleischigen Rhipsalis werden oft als Symbol für Ausdauer und Überlebensfähigkeit angesehen. Dies liegt wahrscheinlich an ihrer Fähigkeit, in extremen Bedingungen, wie zum Beispiel in der Schwerelosigkeit, zu überleben. In einigen Kulturen werden sie auch mit Freiheit und Anpassungsfähigkeit in Verbindung gebracht.

In der Mythologie sind keine Geschichten über die fleischigen Rhipsalis bekannt. Allerdings gibt es einige Überlieferungen, die besagen, dass sie für die Mayas und Azteken heilige Pflanzen waren. Sie wurden verwendet, um Krankheiten zu heilen und um Regen zu beschwören.

Die fleischigen Rhipsalis sind in der Natur oft auf Bäumen oder Felsen zu finden, daher bevorzugen sie auch als Zimmerpflanzen helle, halbschattige Standorte mit guter Luftzirkulation. Sie können im Sommer auch draußen aufgestellt werden, sollten aber vor direkter Sonneneinstrahlung geschützt werden.

Für eine optimale Pflege benötigen die fleischigen Rhipsalis eine lockere, durchlässige und nährstoffarme Erde. Eine spezielle Kakteenerde ist hierfür am besten geeignet. Beim Gießen ist es wichtig, dass die Erde zwischen den Wassergaben gut abtrocknet, da die Pflanzen Staunässe nicht vertragen. Im Winter sollte nur sehr sparsam gegossen werden, da die Pflanzen dann in eine Ruhephase gehen.

Zu den möglichen Schädlingen gehören Blattläuse und Spinnmilben. Diese können mit natürlichen Mitteln wie Neemöl bekämpft werden. Auch das regelmäßige Besprühen der Pflanzen mit Wasser kann vorbeugend gegen Schädlinge wirken.

Insgesamt sind die fleischigen Rhipsalis pflegeleichte und anspruchslose Pflanzen, die eine schöne Ergänzung für jeden Raum darstellen. Ihre ungewöhnliche Form und ihre Fähigkeit, in verschiedenen Umgebungen zu überleben, machen sie zu einer interessanten und beliebten Zimmerpflanze.