s90.de

Canihua


Canihua, auch bekannt als der "vergessene Cousin" von Quinoa, ist eine Pflanze aus der Familie der Fuchsschwanzgewächse, die hauptsächlich in den Andenregionen Südamerikas wächst. Sie ist bekannt für ihre kleinen, nährstoffreichen Samen, die ähnliche gesundheitliche Vorteile wie Quinoa bieten.


Die Geschichte von Canihua reicht zurück in die präkolumbianische Zeit, wo es eine wichtige Rolle in der Ernährung und Kultur der Andenvölker spielte. Die Pflanze wurde als "Körner des Lebens" bezeichnet und spielte eine bedeutende Rolle im religiösen Kult der Inkas. Es wurde auch als Heilpflanze genutzt, um verschiedene Krankheiten zu behandeln.


In der Symbolik wird Canihua oft mit Fruchtbarkeit, Wohlstand und Überfluss in Verbindung gebracht. Die runden, nährstoffreichen Samen werden oft als ein Symbol für Reichtum und Gesundheit angesehen.


In der Mythologie der Inkas wird Canihua als Geschenk der Götter betrachtet, da es ihnen ermöglichte, in großen Höhen zu überleben. Es wird auch in einigen Legenden als Pflanze mit magischen Kräften erwähnt, die den Menschen Stärke und Ausdauer verleiht.


Canihua ist hauptsächlich in den Andenregionen Südamerikas zu finden, insbesondere in Peru und Bolivien. Die Pflanze wächst in Höhen über 3.000 Metern und ist anpassungsfähig an extreme Höhen und klimatische Bedingungen. Es wird oft von den lokalen Bauern in kleinen, familiengeführten Farmen angebaut.


Für die Pflege der Canihua-Pflanze ist es wichtig, einen sonnigen Standort mit gut durchlässigem Boden zu wählen. Die Pflanze ist an extreme Höhen gewöhnt, daher sollte sie nicht an heißen oder feuchten Orten angebaut werden. Die Erde sollte gut gedüngt und feucht gehalten werden, jedoch nicht zu nass.


Canihua ist im Allgemeinen eine relativ pflegeleichte Pflanze, aber einige Schädlinge wie Blattläuse und Weiße Fliegen können Probleme verursachen. Als biologisches Mittel können Pflanzenöl oder Seifenwasser verwendet werden, um sie zu bekämpfen, ohne die Pflanze zu beschädigen.


Insgesamt ist Canihua eine wichtige Pflanze in der Andenkultur und hat in den letzten Jahren auch in anderen Teilen der Welt an Beliebtheit gewonnen. Mit seinen nährstoffreichen Samen und der vielseitigen Verwendung in der Küche ist es eine gesunde und nachhaltige Alternative zu anderen Getreidesorten. Durch die Wiederentdeckung dieser Pflanze können wir auch die reiche Geschichte und Traditionen der Andenregion ehren.