Mairübchen

Mairübchen, auch bekannt als Mai-, Winter- oder Winterlichte, ist eine Gemüsesorte, die zur Familie der Kreuzblütler gehört. Sie ähnelt optisch einer kleinen, weißen Rübe mit grünen Blättern und ist vor allem in Mitteleuropa beliebt.

Die Geschichte der Mairübchen reicht bis ins antike Griechenland zurück, wo sie unter dem Namen "Skorodon" bekannt war. Im Mittelalter wurde sie dann im gesamten europäischen Raum angebaut und war aufgrund ihrer langen Haltbarkeit in den kalten Wintern sehr geschätzt. Daher ist auch ihr alternativer Name Winterlichte zu erklären. Heutzutage ist die Mairübe vor allem in Deutschland, Österreich und der Schweiz verbreitet.

In der Symbolik steht die Mairübe für Fruchtbarkeit, Vitalität und Erneuerung. Aufgrund ihrer frühen Erntezeit im Mai gilt sie als Frühlingsgemüse und symbolisiert somit auch den Neuanfang nach dem Winter. In einigen Regionen wird sie auch als Glücksbringer angesehen und soll Wohlstand und Reichtum bringen.

In der Mythologie findet man vereinzelt Erwähnungen von Mairübchen. So soll das Gemüse in nordischen Mythen eine Rolle spielen, indem es als magisches Kraut verwendet wird, um Krankheiten zu heilen.

Mairübchen bevorzugen einen sonnigen bis halbschattigen Standort mit gut durchlässigem Boden. Sie können sowohl in Töpfen als auch im Freiland angebaut werden. Die Keimtemperatur liegt bei ca. 10-15 Grad Celsius und die Pflanzen können ab Mitte April ins Beet oder ab Anfang Mai ins Freiland gesetzt werden.

Die Pflege der Pflanzen ist relativ einfach. Mairübchen benötigen regelmäßiges Gießen, damit der Boden nicht austrocknet. Auch ansonsten ist eine konstante Feuchtigkeit wichtig, um ein schönes Wachstum der Rüben zu gewährleisten. Als nährstoffliebende Pflanzen sollten sie außerdem mit organischem Dünger versorgt werden.

Zu den möglichen Schädlingen gehören vor allem Erdflöhe, Schnecken und Kohlfliegen. Um diese zu bekämpfen, können verschiedene natürliche Maßnahmen wie beispielsweise das Auslegen von Schneckenkorn oder das Anpflanzen von Ringelblumen um die Mairüben herum, welche als natürliche Schädlingsabwehr gelten, ergriffen werden.

Alles in allem ist das Mairübchen ein gesundes und vielseitiges Gemüse, das aufgrund seiner Historie und Symbolik auch eine gewisse mystische Note mit sich bringt. Durch die richtige Pflege und Aufmerksamkeit kann man im Sommer dann die erntereifen Rüben genießen und sich an ihrem milden Geschmack erfreuen.