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Tigertanne (Podocarpus macrophyllus)


Tigertanne, auch bekannt als Podocarpus macrophyllus, ist ein immergrüner Baum, der in der Familie der Steineibengewächse (Podocarpaceae) beheimatet ist. Seine Heimat reicht von China und Japan bis nach Nordwestindien. Der Baum kann bis zu 20 Meter hoch werden und hat eine schlanke, säulenartige Form mit dichten, grünen Nadeln.


Die Geschichte der Tigertanne reicht bis in die Antike zurück. In China wurde sie bereits vor über 1200 Jahren als Zierpflanze in den kaiserlichen Gärten angebaut. Dort wurde sie als heiliger Baum verehrt und vor allem von buddhistischen Mönchen geschätzt. Auch in Japan ist die Tigertanne seit mehreren Jahrhunderten als Bonsai-Baum beliebt. Im 18. Jahrhundert gelangte sie schließlich nach Europa und erfreut sich auch hier großer Beliebtheit als Zierpflanze.


In der Symbolik wird die Tigertanne oft mit Ausdauer, Willensstärke und Beständigkeit in Verbindung gebracht. Ihr stetiges Wachstum und ihre Beständigkeit auch in schwierigen Bedingungen werden als Zeichen für Durchhaltevermögen und Unverwüstlichkeit gedeutet.


In der chinesischen Mythologie spielt die Tigertanne ebenfalls eine wichtige Rolle. Sie gilt als Baum der Unsterblichkeit und wird oft mit dem legendären Götterbaum Yggdrasil verglichen. Auch in der japanischen Mythologie spielt die Tigertanne eine bedeutende Rolle. Dort wird sie als heiliger Baum verehrt und mit dem Schutzgott Fukurokuju in Verbindung gebracht.


Die Tigertanne kommt in der Natur in gemäßigten bis subtropischen Gebieten vor und gedeiht am besten in humusreicher, feuchter Erde. Sie bevorzugt einen halbschattigen bis schattigen Standort und ist besonders in milden Klimazonen gut zu kultivieren. In kälteren Regionen kann sie auch als Zimmerpflanze gehalten werden.


Die Pflege der Tigertanne ist relativ unkompliziert. Die Erde sollte immer leicht feucht gehalten werden, aber Staunässe vermieden werden. Im Sommer sollte die Pflanze regelmäßig gedüngt werden, um ein gesundes Wachstum zu fördern. Im Winter sollte die Pflanze an einem kühlen Ort stehen und nur mäßig gegossen werden.


Bei der Wahl der Erde für die Tigertanne ist es wichtig, eine humusreiche und gut durchlässige Erde zu verwenden. Auch ein Zusatz von Sand oder Kies kann dabei helfen, Staunässe zu vermeiden. Beim Gießen sollte darauf geachtet werden, dass sich keine Staunässe bildet, da dies zu Wurzelfäule führen kann.


Zu den möglichen Schädlingen, die der Tigertanne zusetzen können, gehören vor allem Spinnmilben, Schildläuse und Weiße Fliegen. Bei einem Befall sollten die betroffenen Stellen mit einem weichen Tuch und lauwarmem Wasser abgewischt werden. Auch der Einsatz von Insektiziden kann helfen, den Schädlingsbefall zu bekämpfen.


Insgesamt ist die Tigertanne eine robuste und anspruchslose Pflanze, die eine schöne Bereicherung für jeden Garten oder jedes Zuhause sein kann. Durch ihre symbolische Bedeutung und ihre historischen Wurzeln ist sie nicht nur optisch, sondern auch kulturell interessant. Mit der richtigen Pflege und der geeigneten Umgebung kann man lange Freude an dieser besonderen Pflanze haben.