Wie wird die Pflanze Fiederpolypody auch genannt?
Gemeiner Tüpfelfarn
Fiederpolypody (Polypodium vulgare)
Fiederpolypody oder auch Echte Tüpfelfarn genannt, ist eine langlebige Pflanze, die vor allem durch ihre filigranen und dicht verzweigten Wedel besticht. Sie gehört zur Familie der Echten Farne und ist in Europa, Asien, Nordamerika und Teilen Afrikas verbreitet. In der Natur wächst sie vor allem an felsigen Hängen, Mauern und Baumstämmen, aber auch in Wäldern und an Waldrändern.
Die Geschichte von Fiederpolypody reicht zurück bis ins 15. Jahrhundert, als sie erstmals von dem Schweizer Botaniker Konrad Gesner beschrieben wurde. Seitdem wurde die Pflanze in zahlreichen Schriften und Kunstwerken dargestellt. Besonders in der Renaissance wurde sie aufgrund ihrer Ästhetik und ihres Symbolgehalts oft in Gärten und Parks angepflanzt.
In der Symbolik steht Fiederpolypody für Beständigkeit und Langlebigkeit, da sie trotz ihres zierlichen Aussehens sehr widerstandsfähig ist. In der alten Druiden-Kultur wurde sie als heilige Pflanze verehrt und für Rituale und Zeremonien verwendet.
Auch in der Mythologie spielt Fiederpolypody eine Rolle. In der keltischen Mythologie soll die Pflanze von einer Fee erschaffen worden sein, um den Menschen Schutz und Glück zu bringen. Sie galt als Tor zur Anderswelt und wurde für Zauber und Weissagungen verwendet.
Fiederpolypody gedeiht am besten an einem halbschattigen bis schattigen Standort mit feuchtem, nährstoffreichem Boden. Sie ist jedoch anpassungsfähig und kann auch an sonnigeren Plätzen wachsen, solange der Boden ausreichend feucht gehalten wird. In der Natur wächst sie oft auf Kalkstein, daher bevorzugt sie leicht alkalische Böden.
Die Pflege von Fiederpolypody ist relativ unkompliziert. Die Pflanze benötigt regelmäßiges Gießen, vor allem im Sommer, um den Boden ständig feucht zu halten. Staunässe sollte jedoch vermieden werden. Auch ein gelegentliches Besprühen der Blätter mit Wasser trägt zur Erhaltung der Luftfeuchtigkeit bei. Als Bodensubstrat eignet sich eine Mischung aus torfhaltiger Blumenerde und Sand.
Zu den möglichen Schädlingen gehören vor allem Blattläuse, Schnecken und Spinnmilben. Eine regelmäßige Kontrolle der Pflanze kann einem Befall vorbeugen. Bei einem Befall kann die Pflanze mit handelsüblichen Insektiziden behandelt werden, jedoch sollte darauf geachtet werden, dass sie nicht zu nah an der Oberfläche des Bodens angewendet werden, da dies der empfindlichen Wurzel schaden kann.
Insgesamt ist Fiederpolypody eine anspruchslose und doch wunderschöne Pflanze, die nicht nur eine reiche Geschichte und Symbolik besitzt, sondern auch eine echte Bereicherung für jeden Garten oder jedes Zuhause darstellt. Mit der richtigen Pflege kann sie über viele Jahre hinweg Freude bereiten.