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Isleta


Isleta ist eine kleine Insel, die sich in der Nähe der Stadt Albuquerque im US-Bundesstaat New Mexico befindet. Sie ist die größte der drei Stadtinseln im Rio Grande und umfasst eine Fläche von ungefähr 10 Quadratkilometern. Die Insel ist bekannt für ihre atemberaubende Landschaft, die von hohen roten Felsen, idyllischen Wäldern und dem türkisfarbenen Wasser des Flusses geprägt ist.


Die Geschichte von Isleta reicht Jahrhunderte zurück. Die ersten Bewohner der Insel waren die T'ewa Indianer, die dort seit über 700 Jahren ansässig waren. Sie nannten die Insel "Shiewhibak", was übersetzt "Fluss-Erde" bedeutet. Im 16. Jahrhundert kam der spanische Entdecker Francisco Vásquez de Coronado auf seinem Weg nach Cibola an der Insel vorbei. Er berichtete von einer blühenden indianischen Gemeinde, die auf der Insel lebte. In den folgenden Jahrhunderten wechselten die Besitzer der Insel mehrmals, bis sie schließlich im Späten 19. Jahrhundert in den Besitz der US-Regierung gelangte.


Isleta ist auch bekannt für seine symbolische Bedeutung. Für die T'ewa Indianer ist die Insel ein heiliger Ort, der mit vielen Traditionen und Geschichten verbunden ist. Sie glauben, dass die Insel von ihrem Schöpfergott geschaffen wurde und daher eine besondere spirituelle Kraft besitzt. Die Insel ist auch ein wichtiges Symbol für die Bewahrung der indigenen Kultur und den Kampf um ihre Rechte.


In der Mythologie der T'ewa gibt es auch Geschichten über die Insel. Eine der bekanntesten ist die Legende von den zwei Flüssen. Es wird erzählt, dass sich auf der Insel zwei Flüsse trafen, die sich aber nicht verbinden konnten, da sie von rivalisierenden Geistern beherrscht wurden. Der Stamm der T'ewa rief ihre Schamanen herbei, um Frieden zu stiften und die beiden Flüsse miteinander zu vereinen. Seitdem fließen der Rio Grande und der Rio Puerco friedlich zusammen und symbolisieren die Einheit und Harmonie auf der Insel.


Der Standort von Isleta ist nicht nur aufgrund seiner landschaftlichen Schönheit, sondern auch aufgrund seiner günstigen Lage von großer Bedeutung. Die Insel liegt in der fruchtbaren Rio Grande-Tiefebene, die seit Jahrhunderten von den T'ewa Indianern bewirtschaftet wird. Das milde Klima und der fruchtbare Boden machen diesen Ort zu einem idealen Ort für den Anbau von Mais, Bohnen und Kürbissen, die traditionellen Nahrungsmittel der T'ewa.


Um die Insel und ihre Natur zu schützen und zu bewahren, wird Isleta von den T'ewa Indianern mit größter Sorgfalt gepflegt. Sie verwenden traditionelle Methoden, um den Boden zu düngen und dafür zu sorgen, dass die Pflanzen genug Feuchtigkeit bekommen. Auch das Gießen geschieht auf natürliche Weise, indem die Felder mit Hilfe von Kanälen bewässert werden, die das Wasser aus dem Rio Grande ableiten.


Wie jede andere Pflanze, ist auch Isleta anfällig für Schädlinge. Eine der größten Bedrohungen für die Insel sind jedoch nicht natürliche Feinde, sondern menschgemachte Probleme wie Verschmutzung und Klimawandel. Um dies zu bekämpfen, setzen die T'ewa auf nachhaltige Anbaumethoden und setzen sich für den Schutz der Natur ein.


Insgesamt ist Isleta nicht nur eine wunderschöne Insel mit einer reichen Geschichte und Symbolik, sondern auch ein Zeugnis für die Verbindung zwischen Mensch und Natur. Die Bewohner der Insel respektieren und pflegen sie auf traditionelle Weise und setzen sich dafür ein, dass sie für zukünftige Generationen erhalten bleibt.