Lampionblume (Physalis alkekengi)

Die Lampionblume, auch bekannt unter dem wissenschaftlichen Namen Physalis alkekengi, ist eine Pflanze aus der Familie der Nachtschattengewächse. Sie stammt ursprünglich aus Asien und ist mittlerweile auch in Europa und Nordamerika weit verbreitet. Die Lampionblume wächst als mehrjährige Staude und kann eine Höhe von bis zu 80 cm erreichen. Ihre charakteristischen orangefarbenen Lampions, die im Spätsommer und Herbst reifen und die Früchte enthalten, sind ein wahrer Blickfang im Garten.

Die Geschichte der Lampionblume reicht bis ins alte China zurück. Dort wurde sie bereits im 16. Jahrhundert als Heilpflanze und Lebensmittel angebaut. Die Früchte wurden aufgrund ihrer heilenden Wirkung bei Erkältungen und Verdauungsproblemen geschätzt. Im 18. Jahrhundert gelangte die Lampionblume dann durch Handelsreisende nach Europa und wurde schnell auch hier zu einer beliebten Zierpflanze.

In der Symbolik spielt die Lampionblume vor allem in Japan eine wichtige Rolle. Dort steht sie für Glück und Reichtum und wird oft in Hochzeitsarrangements oder als Geschenk bei Geschäftsabschlüssen verwendet. Auch in der chinesischen Kultur symbolisiert die Lampionblume Glück und Zufriedenheit.

In der Mythologie gibt es verschiedene Geschichten, die sich um die Lampionblume ranken. Eine legende besagt, dass einst ein alter Mann und seine Frau keine Kinder hatten und sich wünschten, ein Kind zu haben. Eines Tages fanden sie einen kleinen Jungen in einem Lampion und nahmen ihn bei sich auf. Der Junge wuchs heran und wurde ein bekannter Arzt, der die Lampionblume als Heilmittel für allerlei Krankheiten verwendete.

Die Lampionblume gedeiht am besten an einem sonnigen Standort mit durchlässigem, nährstoffreichem Boden. Sie ist relativ anspruchslos und benötigt nicht viel Pflege. Wichtig ist jedoch, dass sie ausreichend gegossen wird, vor allem während der Blütezeit und der Fruchtreife. Staunässe sollte unbedingt vermieden werden, da dies zu Pilzbefall führen kann.

Schädlinge wie Blattläuse oder Weiße Fliegen können gelegentlich an der Lampionblume auftreten. Um diese loszuwerden, können natürliche Bekämpfungsmittel wie Schmierseifenlösung oder Neemöl zum Einsatz kommen. Auch regelmäßiges Absammeln der Schädlinge per Hand kann helfen, den Befall zu reduzieren.

Zusammenfassend ist die Lampionblume eine faszinierende Pflanze mit einer interessanten Geschichte und Symbolik. Sie eignet sich hervorragend als Zierpflanze im Garten oder auf dem Balkon und erfordert nur wenig Pflege, um ihre wunderschönen Lampions und Früchte hervorzubringen. Mit ihrem exotischen Aussehen und ihrer kulturellen Bedeutung ist die Lampionblume eine Bereicherung für jeden Garten.