Gartentomate
Gartentomaten sind wohl die beliebteste und bekannteste Gemüsesorte in unseren Gärten. Diese roten, saftigen Früchte sind nicht nur eine herrliche Ergänzung zu unseren Mahlzeiten, sondern auch eine wahre Augenweide im grünen Beet. Doch woher stammt die Gartentomate überhaupt und welche Symbolik und Mythologie steckt hinter ihr? In diesem Text soll all dies näher beleuchtet werden.
Die Geschichte der Gartentomate beginnt in Südamerika, wo sie bereits seit über 2000 Jahren angebaut wird. Die Indigenen Völker nutzten die Tomate nicht nur als Nahrungsmittel, sondern schätzten sie auch für ihre heilenden Eigenschaften. Erst im 16. Jahrhundert brachten die Spanier die Tomate nach Europa, wo sie sich schnell großer Beliebtheit erfreute. In Deutschland wurde sie allerdings lange Zeit als Zierpflanze gehalten, da befürchtet wurde, sie sei giftig. Erst im 19. Jahrhundert setzte sich die Tomate dann auch hierzulande als Gemüse durch.
In der Symbolik steht die Gartentomate für Liebe und Leidenschaft. Der Grund ist einfach: Ihr leuchtendes Rot erinnert an glühende Herzen. Auch in der Tattoowelt ist sie ein beliebtes Motiv für Liebesbeweise. Doch auch in der Kunst findet sich die Tomate häufig wieder, beispielsweise in Werken von Andy Warhol.
In der Mythologie spielt die Gartentomate leider keine Rolle, da sie erst viel später in unsere Kultur eingeführt wurde. Jedoch gibt es einige Legenden und Aberglauben rund um die Tomate. So soll sie beispielsweise gegen Hexerei helfen oder vor bösen Geistern schützen.
Um sich eine prachtvolle Gartentomate im eigenen Garten anzubauen, sollte man den richtigen Standort wählen. Diese Pflanze liebt sonnige Plätze mit guter Belüftung. Optimal ist ein lockerer, humusreicher Boden. Zudem sollte man darauf achten, dass die Tomate nicht zu nah an anderen Pflanzen steht, da sie viel Platz braucht und ihre Nachbarn sonst beschatten könnte.
Die Pflege der Gartentomate ist relativ einfach. Wichtig ist, sie regelmäßig zu gießen, aber nicht zu sehr zu überwässern. Staunässe mag die Tomate nämlich gar nicht. Auch das regelmäßige Entfernen von abgestorbenen Blättern und das Ausgeizen der Pflanze, also das Entfernen von Seitentrieben, sorgt für gesundes Wachstum und eine reiche Ernte. Als optimale Nährstoffquelle empfiehlt sich Kompost oder ein spezieller Tomatendünger.
Auch Schädlinge machen vor der Gartentomate nicht halt. Zu den häufigsten zählen die Kraut- und Braunfäule sowie Blattläuse und Spinnmilben. Um diese zu bekämpfen, gibt es mehrere Möglichkeiten. Eine vorbeugende Maßnahme ist das Mulchen des Bodens, um das Aufsteigen von Krankheitserregern zu verhindern. Auch das Ausbringen von Neemöl oder Einsprühen mit Brennnesselbrühe können bei der Abwehr von Schädlingen helfen. Im schlimmsten Fall muss jedoch auf chemische Mittel zurückgegriffen werden.
Insgesamt ist die Gartentomate eine wahre Bereicherung für jeden Garten. Ihre Geschichte, Symbolik und Mythologie machen sie zu einem interessanten und zugleich leckeren Gewächs. Mit ein wenig Pflege und Aufmerksamkeit kann man sich jedes Jahr auf eine reiche Ernte freuen und genießt dabei auch noch ein Stückchen Liebe und Leidenschaft.